Wie können wir ein offenes Daten-Service-Ökosystem zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Tourismus nutzen?
Die Aufnahme des Challenge Briefing Webinars könnt ihr hier sehen.
Challenge Partner
Ein zentrales Anliegen der Österreich Werbung als nationale Tourismusorganisation besteht darin gemeinsam mit allen österreichischen Tourismuspartnern für den Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Österreich zu sorgen. Wir setzen auf Innovation und fördern den Aufbau nötiger Kompetenzen, um das Reisen von morgen zu ermöglichen.
Für den digitalen und grünen Wandel im Tourismus sind Daten ein zentraler Baustein. Mit dem Data Space Tourism bauen wir gemeinsam mit der Data Intelligence Offensive (DIO) an einem Daten-Service-Ökosystem. Die Data Intelligence Offensive als Netzwerkorganisation und der Green Data Hub unterstützen das Konzept eines branchenübergreifenden Daten-Service-Ökosystems. Unter dem Motto Data4Sustainability arbeiten Stakeholder aus unterschiedlichen Sektoren an neuen und nachhaltige Lösungsansätzen.
Herausforderungen und Chancen vom Data Space Tourism
Die Datenlandschaft im österreichischen Tourismus ist stark segmentiert. Die Systemlandschaft ist historisch gewachsen, Daten liegen in einer Vielzahl an Daten-Silos bei unterschiedlichen Dienstleistern. Der Zugriff auf diese Daten und die damit verbundene Datenhoheit liegt bei unterschiedlichen touristischen oder externen Stakeholdern.
Ein nahtloses und nachhaltiges Gästeerlebnis wird durch mangelnde Zusammenarbeit unterschiedlicher Stakeholder (Tourismusverbände, Unterkunftsgeber, Seilbahnen, Behörden, Mobilitätsanbieter, Handel) beeinträchtigt. Beispielsweise werden komfortable und nachhaltige Mobilitätslösungen durch fehlenden Datenaustausch über Bundesländergrenzen und Mobilitätsanbieter hinweg erschwert (Last Mile). Mobilitätsangebote werden kaum mit Aktivitäten von Gästekarten und Produktbuchungen kombiniert.
Die Vision von einem nahtlosem und nachhaltigen Gästeerlebnis ist mit folgenden Schwierigkeiten konfrontiert:
– Fehlendes Know-How auf den verschiedenen touristischen Ebenen
– Fehlende Ressourcen (Personal, Finanzierung) um flächendeckend ein Daten-Service-Ökosystem zu etablieren
– Fehlende Geschäftsmodelle für die digitale Transformation im Tourismus
– Steigende Nachfrage nach ökologische nachhaltigen Urlaub in Österreich
– Historisch gewachsene Systeme und Datensilos sind nicht vernetzt und generieren somit keinen Mehrwert (Lebensraum Österreich)
– Abneigungen und rechtliche Hindernisse beim Austausch von Daten
– Fehlende domänenübergreifende Partnerschaften zur Ermöglichung des Datenaustausches
Um in einem digitalen Zeitalter diese alten Muster, Systeme und Silos aufzubrechen braucht es ein Konzept, das Themen wie Datensicherheit, Souveränität , Vertrauen und Austausch ermöglicht. Ein nachhaltiges Tourismusangebot braucht branchenübergreifende Maßnahmen, die durch durch das Konzept eines Daten-Service-Ökosystems gelöst werden können. Ein Daten-Service-Ökosystem beinhaltet sowohl eine Technologiebasis für sicheren Datenaustausch und Cloud-Interoperabilität, als auch ein Daten-Innovationsumfeld. Die Entwicklung von Datenmärkten wird dann forciert, wenn Technologien domänenunabhängig funktionieren und Daten domänenübergreifend ausgetauscht und genutzt werden können. Im dezentralisierten Vorgehen bleiben die Daten physisch bei den Eigentümer*innen und vertrauensstarke Broker*innen leisten den Austausch von der Suche bis zu der Ergebnisverwertung. Dabei stehen der Mehrwert der Datennutzung und das Vertrauen zwischen den Beteiligten im Fokus.
Wie können wir ein offenes Daten-Service-Ökosystem zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Tourismus nutzen?
Anwendungen: Welche Use Cases ermöglicht der Data Space Tourism? Welche Anwendungen können wir entwickeln, wenn Daten aus verschiedenen Sektoren kombiniert werden?
Datenquellen: Welche Services oder Produkte können wir mit bestehenden Daten bauen? Welche Daten werden fuer neue Geschaeftsmodelle gebraucht?
Datenkombinationen: Wie könnten wir Tourismusdaten mit Daten anderer Domänen wie zum Beispiel Mobilität und Energie verknüpfen?
Datennutzen: Welche Daten können die Nachhaltigkeit der österreichischen Tourismus- und Freizeitbetriebe steigern? Wie können Reisende durch Daten inspiriert werden nachhaltiger zu Reisen? Welche Geschäftsmodelle werden durch ein offenes Daten-Service-Ökosystem ermöglicht?
Eure Ideen
Eure Herausforderung ist die Entwicklung innovativer Anwendungen und neuer Services, die auf Daten im Data Space Tourism aufbauen. Schaut euch bestehende Daten an und überlegt, wie diese miteinander kombiniert werden können. Überlegt, welche Daten fehlen, um neue Anwendungen mit Zusatznutzen zu schaffen. Deine Idee kann ein eigenes Geschäftsmodell sein, oder das Geschäftsmodell einer Organisation erweitern. Lass dich von der Kombination von Tourismusdaten (Auslastung bei POIs und Unterkunftsbetriebe, Gästeinformation, Meldewesen,…) mit Daten aus anderen Domänen (Mobilität, Energie, Landwirtschaft,…) inspirieren.
Zusammenarbeitsanreiz
Du kannst entweder vor Ort in Linz oder Innsbruck, oder von überall aus virtuell teilnehmen. Nutze die Chance und gestalte die Zukunft des Tourismus neu. Entwickle innovative Lösungen gemeinsam mit Personen aus verschiedenen Bereichen (Tourismus, Mobilität, Energie…) und steigere die Nachhaltigkeit im Tourismus. Erhalte ein Budget zur Entwicklung und Umsetzung deiner Idee. Als extra Goodie werden auch noch unter allen Teilnehmer:innen virtuelle Maschinen und Tools von ÖW und Microsoft zur Verfügung gestellt.
How might we use an open data service ecosystem to increase the sustainability of tourism?
Challenge partner
A central concern of the Austrian National Tourist Office as the national tourism organization is to work together with all Austrian tourism partners to enhance the competitiveness of Austria as a tourism destination. We focus on innovation and promote the development of necessary competencies to enable tomorrow’s travel.
Data is a central building block for tourism’s digital and green transformation. Therefore we are building the Data Space Tourism in collaboration with the Data Intelligence Offensive. The Data Intelligence Offensive as a network organization and the Green Data Hub supports the concept of a cross-industry data service ecosystem. Under the motto Data4Sustainability, stakeholders from different sectors work on new and sustainable solutions.
Challenges and opportunities of the Data Space Tourism
The data landscape in Austrian tourism is highly segmented. The system landscape has grown historically, and data is stored in many data silos at different service providers. Access to this data and the associated data sovereignty lies with different tourism or external stakeholders.
A seamless and sustainable guest experience is compromised by a lack of collaboration between stakeholders (tourism associations, accommodation providers, cable cars, authorities, mobility providers, and retailers). For example, convenient and sustainable mobility solutions are hampered by a lack of data exchange across state borders and mobility providers (last mile). Mobility offers are hardly combined with activities of guest cards and product bookings.
The vision of a seamless and sustainable guest experience faces the following difficulties:
– Lack of know-how at the different tourism levels
– Lack of resources (staff, funding) to establish a data service ecosystem across the board
– Lack of business models for digital transformation in tourism
– Historically grown systems and data silos are not networked and thus do not generate added value
– Reluctance and legal barriers to sharing data
– Lack of cross-domain partnerships to enable data sharing
– Increasing demand for ecologically sustainable vacations in Austria
Breaking down these old patterns, systems, and silos in a digital age requires a concept that enables issues like data security, sovereignty, trust, and exchange. A sustainable tourism offering needs cross-sector actions that can be solved through the concept of a data service ecosystem. A data service ecosystem includes a technology base for secure data exchange, cloud interoperability, and a data innovation environment. The development of data markets is accelerated when technologies function in a domain-independent manner and data can be exchanged and used across domains. In the decentralized approach, the data remains with the owners, and trusted brokers perform the exchange from search to the exploitation of results. The focus is on the added value of the data use and the trust between the participants.
How might we use an open data service ecosystem to increase the sustainability of tourism?
Applications: What use cases does the data space for tourism enable? What applications can we develop when data from different sectors are combined?
Data Sources: What services or products can we build with existing data? What data is needed for new business models?
Data combinations: How could we link tourism data with data from other domains, such as mobility and energy?
Data benefits: What data can increase the sustainability of Austrian tourism and leisure businesses? How can travelers be inspired by data to travel more sustainably? What are business models enabled by an open data service ecosystem?
Your ideas
Your challenge is to develop innovative applications and new services built upon the data space tourism. Look at existing data and consider how it can be combined. Consider what data is missing to create new applications with additional benefits. Your idea can be an independent business model or extend an organization’s business model. Get inspired by combining tourism data (occupancy at POIs and lodging establishments, guest information, registration,…) with data from other domains (mobility, energy, agriculture,…).
Collaboration incentive
You can participate on-site in Linz or Innsbruck, or virtually from anywhere. Take the chance and reshape the future of tourism. Develop innovative solutions with people from different fields (tourism, mobility, energy…) and increase sustainability in tourism. Receive a budget to develop and implement your idea. As an extra goodie, virtual machines and tools from ÖW and Microsoft will be made available to all participants.
